24.04.2016 - Der gute Vorsatz erstens kommt es zweitens anders als man denkt.
Eigentlich wollte ich ja diese Woche mal die Holzstämme, welche ich grosszügigerweise von meinem Schwager zum „Verarbeiten“ bekommen habe, zu Rohlingen zusägen, damit sie dann einfacher vom Wald in meine „Bude“ zu transportieren wären. Der Wetterbericht war auch ganz ordentlich. Da bestürmte mich aber meine Frau, nun doch endlich mit unserem neu erstandenen Wohnmobil – welches übrigens den Namen „Kleiner Onkel“ trägt, frei nach dem treuen Pferd von Pippi Langstrumpf - unsere Jungfernfahrt in Angriff zu nehmen.
Nach einem weiteren Blick in die Wetterprognosen auch südlich des Alpenhauptkammes war dann mein Widerstand relativ rasch gebrochen und ein verlängertes Wochenende im Tessin geplant. Zum Glück hatte ich darauf bestanden, auch die Mountainbikes mitzunehmen; so konnten wir, kaum in der Sonnenstube angekommen, einen schönen Ausritt ins Valle Onsernone geniessen im Schweisse unseres rot angelaufenen Angesichts.
Am Freitag hingen die Wolken schon tief und entsprechend hielten wir uns an den Gestaden des Lago Maggiore und der Piazza Grande auf. Leider hatte dann Petrus tatsächlich einen etwas zu kurzen Süd-Schnauf, so dass wir samstags, die Regenfront im Genick, auf der Föhnwelle zurück ins Sarganserland surften, wo ich am späteren Nachmittag tatsächlich noch zum Chapfensee radelte bei herrlichem Sonnenschein…
Fazit: flexibel bleiben, so hält jeder Tag ein Zückerchen bereit!
PS: eine Woche später ist der Rohling doch noch entstanden.